Unten am Fluss
Edelsteingleich
goldgrün schimmernd
leuchtet der Fluss von fern,
zieht mich magnetisch
zu sich herab.
Durch brennende Nesseln
bahne ich meinen Weg
zu ihm, diesem Kleinod
im verwunschnen grünen Tal.
Libellen begleiten ihn
bunt,
spielerisch
hoch und nieder gleitend,
konzentrische Kreise malend
in die Makellosigkeit
seines blanken Spiegels.
Knorrige Weiden
tauchen
ihre Äste
tief in ihn hinein,
als wollten sie ihn halten
auf seinem ewigen Lauf,
ihm zärtlich danken
für das Leben, das er ihnen schenkt.
Erinnerungen blitzen auf in mir,
an vergangene Tage
hier unten am Fluss,
deren Zauber sich schon damals
tief in meine Seele grub.
«..und die Welt fängt an
zu singen, triffst du nur das Zauberwort…«
Zitat von Joseph von Eichendorff
Idar, 3. Mai 2009
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Bradshaw