Bild126

Sommerwind

Es ist der warme Sommerwind,
der die weißen Wolken 
einer Schafherde gleich
vor sich hertreibt,
sie nach Lust und Laune
zerlegt in duftig weiße Gebilde
und sie  im nächsten Augenblick
zu monumentalen
die Sonne verdeckenden Kolossen
umgestaltet.
Im warmen Sande liegend
verfolge ich dies bizarre Wolkenspiel
hoch oben
am tiefen Blau des Himmels,
fasziniert
vom nicht enden wollenden
spielerischen Wechsel
zwischen Entstehen und Vergehen. 


Zitat: Indianische Weisheit:

„Nimm dir Zeit, den Himmel zu betrachten.
Suche Gestalten in den Wolken,
höre das Wehen des Windes
und berühre das kalte Wasser.
Gehe mit leisen, behutsamen Schritten.
Wir sind Eindringlinge,
die von einem unendlichen Universum
nur für eine kurze Zeit geduldet werden.“


Idar, 11. September 2016
CopyrightGisela Bradshaw