Menschen auf der Flucht

Sie haben Hunger, Durst,
und sie haben Angst.
Eingepfercht auf
kleinen Booten
hat man sie geschickt
durchs wilde Meer
Nicht enden wollende Kriege,
brutaler Terror
hat sie vertrieben,
hineingeschleudert
in ein Schicksal
so ungewiss
wie eine Reise durch das All.
Sie sind genau
wie du und ich
mit ihren Träumen,
ihrer Angst.
Hab und Gut
haben sie verloren
auf dieser Reise
durch das Nichts
jedoch –
gerettet haben sie ihr Leben.
Wir, die alles haben
und noch so vieles mehr
müssen sie auffangen
in einem Netz von
Menschlichkeit und Güte,
ihnen Wege bahnen
für eine Zukunft
ohne Angst
IN FRIEDEN.



"Der Krieg schleudert Gebirge von Leid auf die Welt; er zermalmt sie durch
geistige und materielle Entbehrungen."


Zitat von Romain Rolland (1866 – 1944, )  Französischer Nobelpreisträger


Idar, 28. September 2015
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