Melancholie
In diesen Tagen der Melancholie
waren Musik und Poesie
ein Anker, den ich warf
in die Tiefe meines Schmerzes.
Göttliche,
von Menschen geschaffene
Sphärenklänge
entzückten meine Sinne,
wandelten meine Trauer um
in süßen Schmerz.
Tagores Sprache
voller Zauber
tröstete mein wundes Herz,
gab mir die Kraft
nicht noch weiter zu verzagen.
Selten hatte ich stärker gespürt,
dass ich lebte,
in diesen blauen Stunden
zwischen Tag und Traum.
»Das Herz erfriert, wenn es nicht liebt, und wenn es liebt verbrennt's.»
Zitat von Sandor Petöfi (ungarischer Dichter 1823 - 1849, in der Schlacht von Segesvár gefallen)
Berlin, den 23. Januar 2005
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