Im Wandel der Zeit
Wie wundervoll waren sie doch
die Tage unserer Kindheit!
Die ganze Welt
in ihrer Herrlichkeit
lag vor uns und ohne es zu wissen,
waren wir ein Teil davon.
Fröhlich lebten wir
von einem Tag
zum andern
und Worte wie Tod
oder Trauer
verstanden wir noch nicht.
Vergangen ist sie,
diese unbeschwerte Zeit!
Konfrontiert werden wir
mehr und mehr
mit Krankheit, Sorgen und
dem Mysterium des Todes.
Anmerkung:
Diese Zeilen habe ich geschrieben, als
unser Bruder nach einem schweren Herzinfarkt
im Krankenhaus lag und kurze Zeit später daran verstarb.
Das nachfolgende Zitat stammt aus China und
war für unseren Bruder in seiner Jugend ein Leitmotiv.
Wie recht er doch damals hatte!
«Ein Menschenleben
füllt nicht hundert Jahre,
doch immer ist es voll tausend Jahren Sorge.
Der Mittag kurz und bitter lang die Nächte.
Warum nicht greifst du nach der Lampe,
gehst die kurzen Freuden dir zu suchen.
Wenn nicht heute! Was willst Du warten,
Jahr um Jahr?»
Zitat eines chinesischen Weisen der Han-Dynastie
Idar, 3. Februar 2018
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