Bild12 Vulkan auf La Palma

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rdbeben im Lande Allahs

W
ieder einmal hat die Erde gebebt und uns Menschen gezeigt, welche Macht sie hat und wie abhängig unser aller Wohlergehen von ihr ist.

Beim Anblick  der aus ihrem gewohnten Leben gerissenen Menschen, die nach der Katastrophe bei eisigen Temperaturen in eilig errichteten Zelten kauern, nichts zu essen und zu trinken haben und völlig verstört um ihre von der Erde verschlungenen Angehörigen trauern, fehlen einem die Worte.

U
nser Leben auf diesem Planeten gleicht  einem Kartenhaus, das in seiner Verletzlichkeit und Fragilität jederzeit in sich zusammenkrachen kann.
 
In solchen Momenten zeigt sich, dass alle Götter, ob Christus, Allah oder Buddha, zu denen die Menschen aufschauen und beten, nicht da sind. Kein Gott war da, als das Unglück über die armen Menschen an der irakisch/iranischen Grenze herein brach.

Wir alle sind Kinder des ein und desselben Planeten und seinen ungeheuren Kräften hilflos  ausgeliefert.  Innerhalb von Sekunden können diese alles in Schutt und Asche legen.  Der Glaube an einen Gott ist heilsam, weil er Hoffnung auf einen Neuanfang, auf bessere Zeiten gibt.

Wenn  aber jemand im Namen eines Gottes,
sich somit   als Her über Leben und Tod aufspielt und  das Leben friedliebender Menschen und deren Häuser zerstört, so ist  dies ein  fanatischer,  von seinem  Glauben irregeleiteter  Mensch, ein Terrorist, der keine Werte kennt und  vor nichts auf dieser Welt Achtung hat.


Zitat von Voltaire (französischer Philosoph 1694 - 1778):

Es gibt kaltblütige Fanatiker. Das sind die Menschen, die dann töten, wenn  andere anders denken.“



Idar, 17.11.2017
Copyright©Gisela Bradshaw


Foto: Vulkanlandschaft auf La Palma