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Ein Falke im Nebel

Unter dem milden Licht
der Wintersonne
fließen Ströme
weißer Nebelschwaden
wie geschäumte Milch
hoch vom Berg ins Tal,
schmiegen sich
wie von Zauberhand geleitet
den Wegen an.
Hoch oben
im Azurblau des Himmels
hält flügelschlagend
ein kleiner Falke
Ausschau nach Beute.
Wie ein Stein
stürzt er
wieder und wieder
hinab zum Grund,
bis ihn das Weiß des Nebels
verschluckt.


„Nebel
Ein Vorhang aus Luft
ein Duft
gewoben,
und wie der Wind
geschwind
zerstoben.“

Gedicht von Friedrich Wilhelm Güll



Idar, 10. Dezember 2015
Copyright2015 Gisela Bradshaw

Nachtrag der Autorin: Dieses Gedicht ist im Heimatkalender 2017 auf Seite 8
 zu finden, leider ohne das schöne Bild.