Aufhalten
Aufhalten möchte ich ihn,
den Fluss der Zeit,
der wilden Wassern gleich
alles verändert,
mit sich reißt.
In seine Schranken weisen
möchte ich
den Wind des Schicksals,
der mit seiner Kraft
alles verweht:
die letzten Rosen des Sommers,
das Wispern Liebender
in der Nacht
und vor allem die Menschen,
die wichtig in meinem Leben sind.
Jedoch, ohnmächtig,
ohne Kraft bin ich,
kann den Lauf der Zeit
nicht hemmen,
muss sie gewähren lassen
bei der Vollendung ihres Werks.
»Die Zeit ist ein Fluss, ein ungestümer Strom, der alles fort reißt. Jegliches
Ding, nachdem kaum zum Vorschein gekommen, ist auch schon wieder
fortgerissen, ein anderes wird herbei getragen, aber auch das wird bald wieder
verschwinden.«
Zitat von Marc Aurel aus seinen »Sebstbetrachtungen«
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Berlin/Idar-Oberstein, den 15. Februar 2003/November 2018